Projekt KITA

Angstfreier Umgang mit (fremden) Hunden

In Kooperation mit der KITA Sternkinder in Hannover bewegt sich das Projekt KITA inhaltlich hauptsächlich rund um das Thema „Hund“ und ist abgestimmt auf die einzelne Lerngruppe. Die verschiedenen Inhalte dieses Projekts sind dem Vorschulalter angepasst und aufbereitet. Spielerisch, gestalterisch kreativ, musikalisch, „bildlich und sprachlich“, haptisch sowie im direkten Kontakt mit den Hunden entdecken die Kinder unter Begleitung von Veterinärmedizinern in altersgerechten Abschnitten portioniert die einzelnen Themengebiete. Regelmäßige Pausen legen wir zwischen den Einheiten ein.

Der Einbezug der konkreten Anliegen der Kinder, das Hundeprojekt selbst als auch der Kontakt zu Schulhund Wolle unterstützen ebenfalls die kindliche Persönlichkeitsentwicklung.

Besonders Kinder mit Angst vor Hunden haben die Möglichkeit, sich dieser zu stellen im sanften und begleiteten Umgang mit Schulhund Wolle sowie ihres eigenen Wissenszuwachses. Diese Kinder werden zunehmend sicherer im Umgang mit Hunden. Unser Anliegen und Schwerpunkt ist es, für Ihre Kinder eine Unterstützung zu sein, angstfreier und selbstbewusster im Umgang mit Hunden zu werden durch die positiven Erfahrungen mit Schulhund Wolle. Jedes Kind entscheidet selbst, wie weit es in Kontakt mit Wolle tritt und in welchem Tempo es dieses angeht.

Wir Erwachsene begleiten die Kinder sowohl zu ihrem eigenen Wohl als auch zum Wohle des Hundes. So schauen manche Kinder erst einmal in Ruhe dem Tier zu und betrachten es mit Respekt aus der Ferne. Das Kind entscheidet selbst den Zeitpunkt der direkten Kontaktaufnahme und wie weit dieser geht – in professioneller Begleitung durch uns. Andere Kinder treten sehr schnell und stürmisch in Kontakt mit dem Hund. Auch diese werden von uns begleitet und zum richtigen, ruhigen Umgang mit den Hunden angeleitet.

Dieser Umgang mit dem Hund führt nicht nur zu einem sozialen Lernen mit einem Tier, sondern auch zwischen den Kindern untereinander. Abwechselnd berühren sie den Hund, spielen, arbeiten mit ihm und führen mit den Hunden Übungen durch. Sie bewegen sich mit ihm im Raum. Geduldig und sensibel zu sein, auch abzuwarten fällt Kindern manchmal schwer. Ihr Blick auf Rücksicht füreinander wird durch die Hunde geschärft und geübt. Besonders sensible Kinder können gerade diese Stärke nutzen und stolz auf sich sein, ist es doch gerade das Handwerkszeug im Umgang mit Tieren.

Sprachlich sowie mit eigenen Versen und Liedern beschäftigen wir uns mit dem Thema Hund. Im Dialog mit uns und miteinander sowie in der Interaktion mit den Hunden fördern wir das Lernen der Sprache, führen Sprachvorbilder und gezieltes Vokabular ein, das übertragbar ist auf Alltagssituationen.

Uns ist bewusst, dass Kinder mit Migrationshintergrund besonderer Förderung und Obhut bedürfen, sowohl sprachlich als auch möglicherweise im Umgang mit Hunden. Darauf nehmen wir Rücksicht. Nicht jede Kultur kennt und erlaubt den Kontakt zu Hunden. So ist es umso wichtiger, diese Kinder – bei Wunsch und mit Einverständnis ihrer Eltern – ohne äußeren Druck an die Hunde heranzuführen. Eine Schüssel mit Erde haben wir bei Bedarf für die Kinder dabei, die aus religiösen Gründen ihre Hände nach dem Kontakt mit einem Hund mit Erde reinigen müssen. Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn es hier besonderen Bedarf oder Vorbehalte gibt.

Auch ist unsere Sprache auf Kinder mit wenigen Deutschkenntnissen im Projekt abgestimmt, gleiches gilt für Kinder, die gerade in der deutschen Sprache gefordert werden müssen. Auch diese haben wir im Blick und arbeiten differenziert.

Wir arbeiten mit Übungen und Spielen, die sich inhaltlich nicht nur mit Hundethemen, sondern auch mit Vorschulthemen wie Zahlen und Buchstaben beschäftigen. Hier treffen die Kinder auf Bekanntes und wenden es mit Hilfe der Hunde an. Schulisches Lernen mal anders, aber mindestens genauso einprägend wie das klassische Lernen in der Institution Schule. Weitgefächerte Bildung ist uns wichtig, inhaltlich und methodisch.