Ausbildung zum therapeutisch-pädagogischen Begleithund

Interdisziplinäre Ausbildung „tiergestützte Pädagogik“ für Ihren Begleithund

Die tiergestützte Pädagogik, Therapie und Intervention bezeichnet verschiedenste Aktivitäten mit der Unterstützung von Hunden im Bereich von Therapie, Pädagogik, Förderung oder Besuche. Vor allem Kleinkinder, Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderungen oder Lernschwierigkeiten werden dabei in die Arbeit mit Hunden einbezogen.  Ob Schulhund, Besuchshund, Therapiehund oder Kindergartenhund bzw. Horthund– alle sollten sie eine hochwertige tiergestützte Pädagogikausbildung haben – Für die Sicherheit der Menschen und zum Schutz der Hunde!

Ein therapeutisch-pädagogischen Begleithundeteam sorgt mithilfe der tiergestützten Intervention für weniger Langeweile, mehr Freude und steigert insgesamt das Wohlbefinden und die Lebensqualität der besuchten Menschen. Ihr Hund lädt dazu ein sich streicheln, bürsten oder füttern zu lassen und beherrscht vielleicht kleine Tricks. So fassen viele Menschen in Anwesenheit Ihres Hundes schneller Vertrauen und öffnen sich für Gespräche und neue Kontakte mit der Umwelt.

Bei älteren Personen können außerdem alte Erinnerungen geweckt werden und damit frühere Glücksmomente neu erlebt werden und bei Kindern kommt es oftmals zu einer Verbesserung der Lernatmosphäre und der Konzentrationsfähigkeit. Schnell wird ihr Hund zum Höhepunkt im täglichen Leben eines besuchten Menschen!

Das Ziel unserer interdisziplinären Ausbildung, ausgerichtet für therapeutisch-pädagogische Begleithunde, ist ein einsatzfähiges und verantwortungsvolles Team auszubilden, bei der der Hund in der Arbeit nicht überfordert wird.

Das ausgebildete Team kennt am Ende der Ausbildung seine Stärken und Schwächen und ist in der Lage die Planung und die Durchführung des Einsatzes des Hundes entsprechend der Bedürfnisse und Voraussetzungen des Hundes, der Pädagogin und der Schüler, Menschen individuell anzupassen. Stresssignale des Hundes werden sofort erkannt und sinnvolle Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Weiterhin finden in der Ausbildung wichtige Gewöhnungsübungen für den Alltag in der tiergestützten Arbeit statt. Dabei werden typische Situationen bei Besuchen in Form von Rollenspielen eingeübt.

Schulungszentrum Schulungen am Meer

Mehr als 10 Jahre Erfahrung in der tiergestützten Pädagogik

Unser Konzept vom Schulungszentrum Schulungen am Meer feiert in 2020 zehn jähriges Jubiläum. Als Gründer der Ausbildung „tiergestützte Pädagogik und Intervention“ haben wir über die Jahre ein starkes, erfahrenes Referententeam aus Rechtsanwälten, Veterinärmedizinern und erfahrenen Pädagogen für uns gewinnen können.

Unser Schulungszentrum steht als Vorreiter im Bereich der tiergestützen Pädagogik für eine hochwertige, sichere und artgerechte Ausbildung.

Unser Ziel ist es, Hunde und Pädagogen so auszubilden, dass entspannend und positiv auf die Zielgruppe eingewirkt werden kann. Nur so ist in unserer Philosophie auch die Sicherheit von Hund und Mensch gewährleistet!

Gute Gründe für Begleithunde

Hunde haben nachweislich eine besondere Wirkung auf Kinder mit seelischen Verletzungen

Durch die tiergestützte Pädagogik, Therapie und Intervention können Hunde Langeweile verhindern und Abwechslung und mehr Aktivität in den Alltag bringen. Sie fördern Verantwortungsbewusstsein, soziales Verhalten, Freude und Zuneigung, Geduld und Toleranz, Beobachtungsfähigkeit, Selbstbestätigung, Menschlichkeit, sowie den erfolgreichen Umgang mit Kummer und Tod.

Die Anwesenheit von Tieren reduziert die Angst, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Distanzen werden abgebaut und Nähe hergestellt. Dabei werden Isolation und soziale Einsamkeit verringert. Auch die verbale Kommunikation und das positive Selbstbild verbessert sich.

Die tiergestützte Pädagogik, Therapie und Intervention bewirkt auch eine Förderung des Selbstwertgefühles und des Selbstbewusstseins, als auch gesteigerte Kontrolle über sich selbst. In Gruppen entsteht ein stressfreieres Lernklima und eine gesteigerte Motivation, durch die der Lernerfolg erhöht werden kann.

Gerade Kinder mit Bindungsproblemen und Verhaltensauffälligkeiten können aber besonders vom Hund in Pädagogik und Therapie profitieren! Bislang haben diese Kinder in ihrem Leben oft nur Misserfolge und Misstrauen in die eigenen Fähigkeiten erfahren. Schulhunde aber nehmen Kinder an, so wie sie sind, ohne nach Leistungen zu fragen.

Die Kinder bekommen so, oft zum ersten Mal, unvoreingenommene Akzeptanz, Bestätigung und ständige Rückmeldung durch den Hund. Studien zeigten, dass einnässende und einkotende Kinder nicht mehr einnässten und -koteten. Ängstliche Kinder waren sicherer, gaben klare und laute Kommandos und waren stärker am Unterricht beteiligt. Aggressive Kinder waren nicht mehr so aggressiv wie am Anfang der Studie.

Hunde begegnen uns vorurteilsfrei

Kinder können durch Hunde Freude erleben und traurige wie bedrohliche Ereignisse leichter bewältigen und haben somit einen direkten, sowie indirekten Einfluss auf die kognitive und sozio-emotionale Entwicklung. Hunde urteilen dabei nicht nach menschlichen Kriterien, sondern begegnen Menschen vorurteilsfrei.

Hunde sind gerade für Kinder mit Lernstörungen, Lernschwierigkeiten oder auch Lernbehinderungen wichtig, da sie Selbstwirksamkeit, das Selbstwertgefühl bzw. die Selbstbewertung, die Leistungsmotivation und Attributionsmuster fördern. Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, dass ein freundlicher Schulhund mehr zu einer effektiven Stressregulation von Kindern mit Bindungsproblemen beitragen kann, als eine freundliche Person oder ein Stoffhund.

Bei sexuell misshandelten Kindern schafften es Hunde, Angst und Spannungen der Kinder zu vermindern. Die Kinder waren außerdem schneller in der Lage von ihrem Trauma zu berichten, da die Fragen für sie scheinbar vom Hund ausgingen. Verhaltensauffällige Kinder (inklusive Autismus) konnten mit einem echten Hund länger interagieren als mit einer Person und waren mit ihm spielfreudiger, kommunikationsfreudiger und sich ihrer sozialen Umwelt bewusster.

Jedoch ist gerade bei verhaltensauffälligen Schülern eine Ausbildung tiergestützte Pädagogik und Intervention vor dem Einsatz fast unumgänglich. Diese Kinder sind oftmals besonders laut und unbeherrscht in ihren motorischen Fähigkeiten. Bei nicht ausgebildeten Hunden könnte es dann zu unangemessenen Reaktionen, wie Knurren oder Schnappen kommen. Auch ist die Belastung für den Hund bei diesen Kindern besonders hoch! Der Hundeführer sollte die Stresssignale beim Hund intensiv kennen und beobachten und der Situation entsprechend schnell handeln!